Acht Einsätze am Tag des Rauchmelders

Ob es am Tag des Rauchmelders lag, oder am Freitag dem 13., sei dahingestellt: Heute (13. Oktober 2023) musste die Feuerwehr Kleve gleich zu acht Einsätzen ausrücken. Zum Glück ist alles glimpflich ausgegangen und es wurde niemand verletzt. Bei einigen Einsätzen spielten aber Rauchmelder eine Rolle.

Auch wenn es in den letzten Jahren mehr geworden sind: Normalerweise liegt die Einsatzdichte bei der Feuerwehr Kleve im Jahresschnitt zwischen einem und zwei Einsätzen pro Tag. Höchstens bei Unwetterereignissen kommt es zu Häufungen. Heute kam es aber tatsächlich zu acht unabhängigen Einsätzen.

Los ging es um 9:28 Uhr. Es wurde eine Ölspur auf der Römerstraße von der Gruftstraße bis zur Hoffmannallee gemeldet. In Absprache mit der Polizei war aber kein Tätigwerden der Feuerwehr erforderlich.

Der nächste Einsatz folge um 9:54 Uhr. Eine Brandmeldeanlage bei einem Unternehmen an der Boschstraße hatte ausgelöst. Hier kam auch der erste Rauchmelder ins Spiel: Ein automatischer Rauchmelder hatte ein Brandereignis detektiert. Bei der Erkundung konnte aber festgestellt werden, dass es sich um einen technischen Defekt handelte. Es war Wasser in den Rauchmelder eingedrungen und so war es zu einem Kurzschluss gekommen. Die Feuerwehr musste weiter nicht tätig werden.

Um kurz nach halb zwölf folgte dann die zweite Ölspur von der Albersallee über die Nassauerallee bis zur Kreuzung Uedemer Str./Klever Ring. Im Kreuzungsbereich am Klever Ring wurde ausgelaufenes Öl durch die Feuerwehr abgestreut und aufgenommen und die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.

Noch während des laufenden Einsatzes fragte die Leitstelle an, ob Kräfte für einen First-Responder-Einsatz frei wären. An der Arnoldstraße in Materborn hatte eine Frau den Notruf gewählt, weil sie über Atemnot klagte. Ein Fahrzeug machte sich umgehend auf den Weg und konnte die Patientin betreuen, bis der Rettungsdienst eintraf.

Um kurz nach drei folgte dann noch ein Einsatz für den Löschzug Kleve: Ein Rauchmelder in einer Wohnung an der Triftstraße piepste. Von Außen waren aber keine Schadensmerkmale zu erkennen. Die Feuerwehr verschaffte sich über Leitern ohne Beschädigung Zutritt zur der Wohnung und beging diese mit der Polizei. Es konnte auch von Innen kein Brandereignis festgestellt werden. Der verstaubte Rauchmelder wurde außer Betrieb genommen und die Wohnung verschlossen und der Polizei übergeben. Rauchmelder sollten ab und zu abgestaubt werden, da Staub zu Falschalarmen führen kann. Rauchmelder müssen darüber hinaus nach zehn Jahren Betrieb ausgetauscht werden. Wer bei Rauchmeldern mit austauschbaren Batterien diese rechtzeitig wechselt, erspart sich zudem ein Piepsen zu unpassender Zeit.

Der nächste Einsatz war für den Löschzug Kleve und den Löschzug Süd (Materborn / Reichswalde) um kurz vor vier: Nachbarn hatten Rauch aus einer Wohnung an der Jülicher Straße dringen sehen und rechtzeitig den Notruf gewählt. Die Feuerwehr öffnete die Wohnungstür und fand eine nur leichte Verrauchung vor. Eine Frau wurde schlafend angetroffen und ins Freie begleitet. Drei Meerschweinchen konnten ebenfalls aus der verrauchten Wohnung gerettet werden. Ursache für den Rauch war angebranntes Essen auf dem Herd. Der Rauchmelder im Flur hatte noch während des Einsatzes ausgelöst.

Der bisher vorletzte Einsatz für heute war eine Türöffnung, zu der der Löschzug Kellen um kurz nach fünf alarmiert wurde. Eine ältere Dame sollte in ihrer Wohnung gestürzt sein und es bestand kein Kontakt zu ihr. Die Feuerwehr konnte die Einsatzfahrt aber abbrechen, weil die Tür zwischenzeitlich durch den Pflegedienst geöffnet werden konnte. Die Patientin war unverletzt.

Ein erneuter Einsatz für den Löschzug Kellen ging um 19:30 Uhr ein. Es handelte sich um eine Ölspur am Jungferngraben.