Sturmtief „Friederike“ zog über Kleve

Großen Sachschaden hinterlassend ist das Sturmtief „Friederike“ von Westen her über Kleve hinweg gefegt. Das Gute: Hier gab weder Tote noch Verletzte. Die Feuerwehr Kleve half mit insgesamt 145 Einsatzkräften in 114 Einsätzen.

Zusätzlich zu den Einsätzen mit umgefallenen Bäumen, die teilweise auf Häusern oder Fahrzeugen lagen, liefen über den Tag verteilt auch noch drei „reguläre“ Einsätze von Brandmeldeanlagen auf. Viele Einsätze betrafen auch Dachziegel, die drohten, herabzufallen. Auch von den Orkanböen gelöste Leuchtreklamen stellten Gefahren dar.

Am Berufskolleg waren Teile eines Daches eingestürzt, unter denen zunächst noch Personen vermutet wurden. Das stellte sich glücklicherweise als falsch heraus. Auch eine zunächst als im Fahrzeug eingeklemmt gemeldete Person war beim Eintreffen der Rettungskräfte wohlauf.

Die durch den Reichswald führende Grunewaldstraße war zwischenzeitlich gesperrt. Besonders dramatisch stellte sich die Situation für die Insassen dreier Autos dar, die dort von umgefallenen Bäumen eingeschlossen wurden. Diese wurden von der Feuerwehr aus dem Gefahrenbereich gerettet. Darunter war auch eine junge Familie mit Säugling, die dann im Feuerwehrdepot betreut und versorgt wurden. Sie waren zuvor umfallenden Bäumen ausgewichen und mit dem Auto im Graben stecken geblieben.

Sehr motivierend war, das viele Bürger den Feuerwehrleuten z. B. mit Kaffee oder Schokolade über den Tag halfen. Gegen 14:00 Uhr waren dann die meisten Einsatzstellen abgearbeitet. Für die Drehleitern gab es noch einige Sicherungsarbeiten. Einige Einheiten waren noch bis in den späten Nachmittag im Einsatz.

Auch die Bürgermeisterin ließ den Mitgliedern der Klever Feuerwehr über die Leitung der Feuerwehr Ihren Dank übermitteln.