Erdrutsch am Kermisdahl

Am vergangenen Donnerstag, dem 4. Mai 2017, kam es an der Böschung zum Kermisdahl, auf Höhe der Straße „Eiserner Mann“ zu einem Erdrutsch. Es war zunächst unklar, ob die oberhalb liegenden Häuser gefährdet waren. Einen Tag später geriet zudem ein Hund in den Gefahrenbereich und musste von der Feuerwehr befreit werden.

Am Donnerstagnachmittag hatten sich ca. 400 m³ Erdreich gelöst und waren bis in den Kermisdahl abgerutscht. Die Ursache war ein defektes Wasserrohr, dass im Bereich der Entwässerungskaskade den Boden unterspült hatte. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte sah es zuerst so aus, als wären durch den Erdrutsch zwei Granaten freigelegt worden. Der Kampfmittelräumdienst, der sich auf Grund einer Bombenentschärfung im Stadtgebiet aufhielt wurde zu Rate gezogen und konnte Entwarnung geben. Es stellte sich heraus, dass es sich um lackierte Holzpfähle handelte.

Da das Erdreich unterhalb einer Häusergruppe abgegangen war, war zunächst unklar, ob die Gebäude in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ein Haus wurde evakuiert. Nach der Prüfung durch einen Sachverständigen konnten die Bewohner aber zunächst wieder in das Haus zurückkehren.

Einen Tag später kam es dann zu einem Einsatz an der selben Stelle. Der Hund einer Spaziergängerin war im Bereich des Erdrutsches in ein Erdloch geraten und konnte sich nicht mehr selber befreien. Die Feuerwehr Kleve rettete den Hund unter größter Eigensicherung aus der Grube und konnte ihn wieder der Besitzerin übergeben.

Tierrettung Erdrutsch Mai 2017