Aktionstage 2019

Die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen ist wichtig und kann nicht früh genug trainiert werden, dachten sich die Leiter der ehrenamtlichen Klever Jugendorganisationen von Technischem Hilfswerk, Deutscher Lebensrettungsgesellschaft und der Feuerwehr. Mit den Aktionstagen der Jugendorganisationen vom 21.-22. September 2019 bescherten sie insgesamt 34 Kindern und Jugendlichen ein spannendes Wochenende.

Am Samstagmorgen ging es für die Kinder und Jugendlichen an der Feuerwache Kellen und der benachbarten DLRG-Wache am Jungferngraben los. Erstmal wurden die Schlafstätten hergerichtet, denn es sollte ja später dort übernachtet werden. Dann wurden die Kinder auf die unterschiedlichen Fahrzeuge eingeteilt und es wurde noch einmal die Ausrüstung besprochen. Eigentlich kennen die Kinder diese von den regelmäßigen Übungen, aber was die anderen Organisationen so dabei haben, ist ja auch interessant.

Der nächste Programmpunkt war eine Funkrallye. Die Leitstelle schickte die Gruppen zu einigen Stationen in Kellen, wo es galt, Aufgaben zu erfüllen und über Funk Rückmeldung zu geben. Danach war eigentlich noch Dienstsport geplant, aber der musste wegen zu hohen Einsatzaufkommens verschoben werden. So geht es den Großen manchmal auch.

Nach dem Mittagessen ging es zur Ausbildung in kleineren Gruppen an verschiedene Stationen: Neben Erster Hilfe wurden auch die Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer, eine Wasserrettung und die Reanimation geübt. Schließlich musste ein vollgelaufener Keller leergepumpt werden. Ein vielfältiges Programm also.

Gegen 18:00 Uhr waren dann alle hungrig und es wurde zum Grillen geladen. Aber wer jetzt dachte, dass der Abend nach dem Essen ruhig ausklingen würde, hatte sich getäuscht: Um 20:00 Uhr war wieder Alarm angesagt. Auf dem Gelände des Klever Angelsportvereins am Tweestrom wurde ein Grillunfall mit einigen Verletzten gemeldet, die vom RUND-Team für realistische Unfall- und Notfalldarstellung der DLRG aus Goch gestellt wurden. Die Unfallstelle war nur über den Wasserweg zugänglich, daher wurden auch Boote gebraucht. Schnell wurden die Verletzten versorgt, das Feuer bekämpft und Beleuchtung aufgebaut. Jeder konnte mit seinen speziellen Fähigkeiten helfen.

Nachdem der Einsatz erfolgreich beendet war, konnte man zur Wache am Jungferngraben zurückkehren, wo dann langsam die Nacht eingeläutet wurde. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen gab es noch eine Personensuche im Kellener Naturpark. Schließlich konnten die Kinder am späten Vormittag wieder von ihren Eltern in Empfang genommen werden.

Dank gilt allen Organisatoren, dem Klever Angelsportverein für die Bereitstellung ihres Geländes, dem Löschzug Kellen dafür, dass die Feuerwache genutzt werden durfte und dass einige sich als Grillmeister zur Verfügung gestellt haben und natürlich den Kindern und Jugendlichen dafür, dass Sie so engagiert mitgemacht haben!